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Ausstellungen

 

Die „Frau vom Sand“


1993: Bei einer Begehung durch den Hobbyarchäologen Stork entdeckt dieser auf einem Acker im östlichen Teil der Crumstädter Gemarkung auffallend viele Tonscherben an der Oberfläche. Er tippte dabei auf das Vorhandensein eines Gräberfeldes. 


Dies teilte er auch Georg Karl Wenner mit, dem Leiter des Heimatmuseums Crumstadt. Daraufhin Informiert dieser die für Archäologie zuständige Außenstelle des Landesamtes für Denkmalpflege in Darmstadt.


Kurze Zeit später kam von dort Herr Dr. Göldner und seine Mitarbeiterin Frau Pettmann nach Crumstadt, um sich ein Bild der Lage zu verschaffen.
Zunächst wurde eine Probegrabung durchgeführt, um zu sehen, ob sich die Vermutung bewahrheitet. Auch musste man zuerst die Finanzierung abklären und die Geldmittel bereitstellen.


Da die ersten Untersuchungen Erfolg versprachen, wurden 1994 in der Gemarkung Crumstadt auf dem Grundstück Flur 5 Nr. 18 Grabungen in größerem Stil durchgeführt. Die Archäologen durchsuchten insgesamt 7.400 m² Boden und stießen tatsächlich auf phänomenale Ergebnisse: sie legten ein Gräberfeld mit 29 Gräbern aus allen Zeitepochen – von der Jungsteinzeit bis zur keltischen Epoche  - frei.


Vier Gräber davon sind der Bronzezeit zuzuordnen. Aufgrund des reich kalkhaltigen Bodens waren die Skelette darin relativ gut erhalten. Man entschied sich zur Bergung des am besten erhaltenen: die „Frau vom Sand“. 


Sie lebte etwa 1600 v. Chr., war ca. 167 cm groß und wurde ungefähr 25 Jahre alt.  Ihre Bestattung erfolgte in einem Hügelgrab unter Beigabe ihres Schmuckes wie bronzene Nadel, Armspirale und Spiralröllchen. Aufgrund des Fundortes, der Gemarkung „Der Sand auf das Lehrbruch“, erhielt sie ihren heutigen Namen. 


Die sterblichen Überreste der „Frau vom Sand“ sowie ihre Grabbeigaben wurden mittlerweile restauriert und erhielten eine neue Ruhestätte. Sie sind von nun an im Crumstädter Heimatmuseum zu bewundern als Zeugen einer frühen Besiedlung unseres Lebensraumes vor nunmehr rund 3.600 Jahren.

 

Hier können Sie auch den Info-Text vom Geo-Naturpark herunterladen. (PDF)

 

 

 

 

Öffnungszeiten des Museums

Unser Museum ist jeden 2. Sonntag
im Monat von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

 

Gesprächsrunde 

Am letzten Dienstag im Monat (jedoch nicht im Dez.) ab 20:00  bis ca. 21:30 Uhr

 

Gäste sind herzlich willkommen.
Eingang ist durch die Schule, nicht barrierefrei.

 

Aktuelles: 

2024 jährt sich die Wahl von 
Kaiser Konrad II. 
1024 wurde Konrad der Ältere 
aus dem Hause der Salier in Kamba 
(Wüstung, heute Gemarkung Leeheim)
 zum König des ostfränkischen Reiches 
durch die Großen des Reiches gekürt.

 

Über sein Leben und das Leben
 der Menschen unserer Gegend 
zu seiner Zeit zeigt 
unsere Sonderausstellung.