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Rundgang

 

altes Schulgebäude

 

Das Museum ist in einem ehemaligen, von 1845 bis 1847 errichteten Schulgebäude direkt hinter dem Rathaus eingerichtet. Im Zuge der Dorferneuerung wurde es mit dem Rathaus durch einen Steg verbunden und ist seitdem barriérefrei zu erreichen. Außerdem können dadurch auch im Saal des Rathauses Sonderausstellungen gezeigt werden. 

 

altes Rathaus Crumstadt


Die Dauerausstellung befindet sich in zwei ehemaligen Klassenräumen im ersten Obergeschoss. Dokumentiert wird hier anhand von Archivalien und anderen Exponaten die Geschichte des Ortes Crumstadt, beginnend mit archäologischen Funden bis hin zur Gegenwart. Zu besichtigen sind zum Beispiel vor- und frühgeschichtliche Funde aus der Jungsteinzeit sowie der fränkischen Epoche (500-700 n. Chr.). Außerdem wird das nahezu unbeschädigte Skelett einer jungen Frau, der "Frau vom Sand", mit umfangreichem Grabschmuck aus der Bronzezeit gezeigt, das 1994 östlich von Crumstadt entdeckt wurde.


Alltagsgegenstände und Objekte aus dem Bereich des Handwerks und Gewerbes veranschaulichen verschiedene Aspekte des vergangenen dörflichen Lebens. Eine Sitzgruppe mit Kaffeebar lädt zum Verweilen ein. 

 

Ausschnitte aus unseren Sammlungen

 

Auf dem Gebiet von Crumstadt befinden sich mehrere Kiesgruben. Hier wurden bei den Baggerarbeiten Knochen von großen urzeitlichen Säugetieren  gefunden und für das Museum gesichert. Wir zeigen einzelnen Knochen von Tieren die bis vor  50.000 Jahren in unserem Gebiet gelebt haben. 

 

Archäologische Fundstücke 1

 

Archäologische Fundstücke 2

 

Schon in der Steinzeit begann die Besiedlung durch unsere menschlichen Vorfahren an der Krümmung des Altneckararms an dem nun Crumstadt liegt. Einzelne Funde von Werkzeugen aus Stein und Knochen belegen dies.  Weitere Spuren aus der Bronze- und Eisenzeit zeigen bis hin zur Römerzeit, dass hier Menschen gelebt haben. 

 

Fundstücke aus der Jungsteinzeit

 

Fundstücke aus der Eisenzeit

 

Die Besonderheit der Funde aus der vorchristlichen Besiedlungsgeschichte stellen Gräber aus der mittleren Bronzezeit dar, die auf dem Flurstück „Auf dem Sand“ ausgegraben wurden. Hier wurde das nahezu vollständige Skelett einer jungen Frau entdeckt. Sie war mit zahlreichen Schmuckstücken aus Bronze beigesetzt worden.   

 

Frau vom Sand – Schmuck vom Halsbereich

 

Frau vom Sand – Schmuck am Fußgelenk

 


Über die Ausgrabungen der bronzezeitlichen Gräber halten wir zahlreiche Bilder, Beschreibungen und Zeitungsausschnitte bereit.   


Um die Zeitenwende begann auch der Einfluss der römischen Kultur in unserem Gebiet, welches zu der Zeit vom germanischen Stamm der Chatten bewohnt war. Die Römer brachten Ihre Schriftsprache mit was zu den ersten schriftlichen Aufzeichnungen zu unserem Gebiet führte. Die Römer mieden das durch Sümpfe und Überschwemmungen geprägte Gebiet des hessischen Rieds. Ihre Siedlungsgebiete waren jenseits des Rheins oder an der nahegelegenen Bergstraße.


Mit der fränkischen Zeit und der Christianisierung im 8 Jahrhundert kann man von einer dauerhaften Besiedlung in unserem Ort bzw der direkten Umgebung ausgehen. Als Anhaltspunkte gelten wohl die Gründung des in Lorsch liegenden Klosters und sein bekannter Kodex sowie auch die erste Kirche auf dem Gebiet Hofheim, heute Philippshospital. 

 

Wir nutzen in unserem Museum ein Raum für unsere Besprechungen und Vorbereitungen für Ausstellungen und dem Vorbereiten von Änderungen. 

v.r.n.l.  R. Krockenberger, H. Schäfer und R. Aufmkolk

 

 

Kinder an unserem runden Tisch

Zu unserer großen Freude besuchen uns immer wieder Schulklassen. Der Entdeckungsdrang der Kinder die Welt zu erfassen auch mit dem wo kommen wir her, ist uns ein Ansporn. Dabei sind Karten, Bilder und Dioramen, begleitet von fachkundigen Erklärern wichtigen Pfründe. In unserem Besprechungsraum haben wir Karten vom früheren Aussehen der Gemeinde ausgestellt.

 

1593 bekam Crumstadt seine eigene Kirche. Diese wurde im alten Dorfkern erbaut. Auch im Zentrum wurden Gebäude für Schule und Rathaus gebaut. Von hier aus hat sich die Bebauung überwiegend in Richtung Norden erweitert. Ein Diorama zeigt farbig die Schritte zur Vergrößerung. Deutlich erkennt man die Begrenzung durch das alte Neckarbett. So ist nun nur noch eine Erweiterung in Richtung Osten möglich.

 

Ortsentwicklung bis zur Jahrtausendwende

 

Diorama zur Ortschaft um 1600 n.Chr.

 

Detail aus dem Diorama

 

 

 

 

 

Öffnungszeiten des Museums

Unser Museum ist jeden 2. Sonntag
im Monat von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

 

Gesprächsrunde 

Am letzten Dienstag im Monat (jedoch nicht im Dez.) ab 20:00  bis ca. 21:30 Uhr

 

Gäste sind herzlich willkommen.
Eingang ist durch die Schule, nicht barrierefrei.

 

Aktuelles: 

2024 jährt sich die Wahl von 
Kaiser Konrad II. 
1024 wurde Konrad der Ältere 
aus dem Hause der Salier in Kamba 
(Wüstung, heute Gemarkung Leeheim)
 zum König des ostfränkischen Reiches 
durch die Großen des Reiches gekürt.

 

Über sein Leben und das Leben
 der Menschen unserer Gegend 
zu seiner Zeit zeigt 
unsere Sonderausstellung.